Ballonfahrt über Passau 2009

Passau, 29. Juli 2009 Am späten Nachmittag starten wir an der Veste Oberhaus zu einer Ballonfahrt. Wir, das sind in diesem Falle Dagmar, Alexander und ich. Wir sind gespannt, wohin uns der Wind treiben wird. Doch bevor es los geht, ist noch jede Menge Einsatz bei der Startvorbereitung gefragt. Jeder muss mit anpacken. Ballon auf die Wiese schleppen, Korb vom Transporter abladen, Hülle auseinanderziehen und festhalten. Der Ballonfüher gibt uns die entsprechenden Kommandos. Fauchend lässt er mit dem riesigen Brenner heiße Luft in den Ballon einströmen. Endlich richtet sich der Ballon auf. Jetzt heißt es nur noch schnell reinklettern. 2 - 3 Feuerstößeund wir schießen förmlich in die Höhe.

 

Schon liegt die Veste Oberhaus 100 Meter unter uns und wir haben einen herrlich freien Blick auf die Stadt Passau, vor uns die drei Flüße und den Bayerischen Wald im Rücken. Einmalig diese ungehinderte Rundumsicht. Langsam, leise und bei gefühlter Windstille bewegen wir uns Richtung Hacklberg und überfliegen unser Haus am Belvedere. Interessant die Ansicht von oben!

 

Alexander ist auch ganz aufgeregt und erkennt auch einige Häuser. Wir fliegen über den Rennweg und über Tiefenbach. Der Ballonführer kennt sich gut aus und erklärt uns ausführlich, wer wo unter uns wohnt. Dagmar kommt dabei schon heimlich ins Schmunzeln.

 

Eine knappe Stunde bleiben wir bei herrlichen Wetter in der Abendsonne in der Luft. Viel zu schnell vergeht die Zeit. In Neukirchen setzen wir zu einer butterweichen Landung an. Gekonnt hat der Ballonführer den Korb auf die Straße manövriert. So ist es später kein Problem den schweren Korb wieder auf den Hänger des Begleitfahrzeuges zu schieben. Die Ballonlandung ist natürlich eine kleine Attraktion für die Anwohner. Sofort sind helfende Hände zur Stelle und halten den Ballon sicher am Boden. Die Hülle sackt zusammen und wir steigen gefahrlos aus.

 

Die Erde hat uns wieder. Jetzt ist es doch irgendwie angenehm wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Es folgt die Ballonfahrertaufe: Unsere Haare werden angesengt und schnell mit Bier gelöscht. Dazu gibt es noch eine Urkunde mit einem persönlichen adeligen Ballonfahrernamen zur Erinnerung an die Fahrt, wie man so sagt. Ein einmaliges Erlebnis, dass im Löwenbräu mit ein paar Halben einen angemessenen Abschluss findet.